Wir Nordfriesen
sind
von Natur aus
auf
Erfolgskurs.
Nordfrieslandwissen mal anders
Schafe, Schimmelreiter, Strandsport – das sind nur einige nordfriesische Stichworte, zu denen ihr in unseren Friesenfakten mehr erfahren könnt. Am besten gleich mal reinlesen!
Die Nordfriesen haben ihren eigenen Wahlspruch
„Rüm hart – klåår Kiming“ (weites Herz – klarer Horizont): Der Spruch stammt von den inselfriesischen Seefahrern und drückt sowohl Großzügigkeit und Toleranz aus als auch vorausschauendes Denken und Zielbewusstsein aus.
Nordfriesische Geschichte und Kultur erleben
Wenn ihr nordfriesische Geschichte, Sprache und Kultur hautnah erleben möchtet, dann solltet ihr auf jeden Fall das Nordfriisk Futuur in Bredstedt besuchen. Die interaktive Ausstellung bietet zahlreiche spannende Materialien und Informationen rund um Nordfriesland und die Nordfriesen.
www.nordfriiskfutuur.eu
Die Nordfriesen sind eine anerkannte Minderheit
Erstmals wurden die Friesen 12 v. Chr. erwähnt. Ab dem 7. Jh. wurden die Inseln Amrum, Föhr und Sylt und ab dem 11. Jh. das Festland von Friesen besiedelt.
Heute fühlen sich knapp 60.000 Menschen von Abstammung und Selbstverständnis her als Nordfriesen und etwa 10.000 sprechen noch die friesische Sprache.
Sie ist heute das wichtigste Identifikationsmerkmal der Nordfriesen.
Die Nordfriesen sind Strandsport-Fans
Strandseglen mit einer Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern? Das ist in Nordfriesland möglich – genauer genommen in St. Peter-Ording. Die dreirädrigen Fahrzeuge mit Segel machen richtig Laune und werden ausschließlich von Windenergie angetrieben. Für die Zuschauer während der Regatten und Wettkämpfe sind die Strandsegler eine wahre Attraktion. Für hartgesottene Wassersport-Fans bietet die Segelschule Nordwind einen Schnupperkurs in Strandsegeln an. Also Mast- und Schotbruch!
Die Nordfriesen können richtig feiern
Die Husumer Hafentage, das größte Volksfest an der schleswig-holsteinischen Westküste, findet jedes Jahr unter dem Motto „Mok fast in Husum“ im August statt. Ob Live-Musik, Kleinkunstbühne oder traditionelles Tauziehen – fünf Tage lang verwandelt sich die Hafenstadt Husum in eine einzige nordfriesische Nordsee-Party-Meile mit vielen maritimen, musikalischen und kulinarischen Höhepunkten.
Fabelhafte Flüge und furchtlose Drachen aus ganz Europe
Während des Drachenfestivals liegt Magie in der Luft. Denn unter dem Motto „Bunter Himmel über Sankt Peter-Ording” zieren jedes Jahr am zwölf Kilometer langen Sandstrand zahlreiche Drachen den Himmel zieren. Bei idealem Wind und einer herrlichen Kulisse an der Nordsee dürft ihr dieses eindrucksvolle Spektakel nicht verpassen.
Die Nordfriesen lieben lange Spaziergänge
… zum Beispiel um das 21 Meter hohe und rund 1.800 Meter lange Morsum Kliff. Die Kliffküste – mit den aus der Steinzeit stammenden Hünengräbern – befindet sich im Osten der Insel Sylt und gilt als Naturschutzgebiet, das einen wundervollen Ausblick auf den Nationalpark Wattenmeer bietet. Geologisch zeichnet sich das Morsum Kliff insbesondere dadurch aus, dass es insgesamt drei Erdschichten vereint.
Die Nordfriesen lieben es königlich
Das historische Schloss vor Husum wurde Ende des 16. Jahrhunderts auf einem damals nicht zu Husum gehörenden Gebiet gebaut. Heute dient es unter anderem als Schlossmuseum mit Dachgalerie sowie als Kulturzentrum für zahlreiche Veranstaltungen.
Die Nordfriesen sind besonders gesellig
Nun haben wir es auch offiziell: Laut der Deutschland-Studie des ZDF gibt es bei uns in Nordfriesland – bezogen auf die Einwohnerzahl – die höchste Dichte an Bars, Bistros und Restaurants. Auch die Husumer Nachrichten haben schon darüber berichtet. Na dann: Hoch die Tassen und Prost! Auf ein schönes Wochenende.
Die Nordfriesen haben beste Aussichten
Mit stolzen 43,4 Metern ist der Stollberg, der zur Gemeinde Bordelum gehört, die vierthöchste Erhebung des Kreises und gilt als facettenreicher Naturerlebnisraum. Der 108 Meter hohe Fernmeldeturm Bredstedt mit einer öffentlich zugänglichen Plattform befindet sich direkt auf dem Stollberg. Hier habt ihr 68,4 Meter über dem Meeresspiegel die beste Aussicht und eine fabelhafte Perspektive auf Nordfriesland.
Die Nordfriesen setzen sich für den Küstenschutz ein
Auf Sylt ist es aus Küstenschutzgründen verboten, Sandburgen zu bauen. Ja, richtig gehört! Denn die hohen Bauten begünstigen die Abtragung des Sandes bei starkem Wind noch zusätzlich. Auch das Graben von tiefen Löchern ist nicht gerne gesehen und kann zu Bußgeldern bis zu 1000 Euro führen.
Die Nordfriesen sind heiratswillig
Forscher des Wirtschaftsinstituts Prognos haben festgestellt, dass in Nordfriesland bundesweit die meisten Eheschließungen stattfinden. Wir haben ja auch ein paar sehr romantische Orte hier bei uns!
Die Nordfriesen sind ihrer Geschichte auf der Spur
Wer die Sylter Geschichte hautnah erleben will, der muss unbedingt das Altfriesisches Haus besuchen. Das Haus wurde 1739 gebaut und Anfang des 20. Jahrhunderts als Museum eingerichtet. Als eine Art Zeitmaschine ins 18. Jahrhundert gibt es dort jede Menge Historie zu bestaunen. Wer war schon mal da?
Die Nordfriesen lieben Niebüll
Seit dem 30. September 2017 ist es offiziell: In Niebüll wurde die 10.000-Einwohner-Marke geknackt! Glückwunsch! Die Stadt ist nicht nur Luftkurort, sondern auch sehr lebendig und zentral mit hervorragenden Verkehrsanbindungen. Von hier aus sind die Inseln Sylt, Föhr und Amrum sowie die Halligen im Weltnaturerbe Wattenmeer ganz einfach zu erreichen. Kein Wunder also, dass Niebüll immer mehr Menschen anzieht. Weiter so!
In Nordfriesland steht das teuerste Haus der Welt
Das “Waterküken” – im Sylter Kampen – ist nur ca. 30 m² groß, gewährt einen 180°-Blick auf das Wattenmeer und kostet stolze 6 Millionen Euro.
Die Nordfriesen haben die kleinste Schule
Die Hallig Nordstrandischmoor ist angeblich die kleinste Schule in Deutschland: An der Grund- und Regionalschule unterrichtet eine Lehrerin nur 2-3 Schüler. Oder kennt ihr eine noch kleinere Schule?
Die Nordfriesen lieben den Schimmelreiter
In Nordfriesland wird der Deichgraf Hauke Haien aus Theodor Storms Novelle auf ganz besondere Weise geehrt: mit einem eigenen Koog. Der etwa 1.200 Hektar große Hauke-Haien-Koog hat nur 500 Hektar Ackerland. Die restliche Fläche ist ein Schutzgebiet für brütende Vögel. Das nennen wir mal innovativen Küstenschutz.
Die Nordfriesen haben ein Museum der Meeresschätze
Ob Ofenkacheln, Scherben oder Knochen– archäologische Kulturfunde aus dem Wattenmeer gibt es im Rungholt-Museum auf Pellworm.
Die Nordfriesen sprühen vor Energie
… und zwar in Form von Sonne, Wind und Biomasse. Vom ersten Bürgerwindpark bis hin zur international agierenden Windindustrie. Übrigens: In dieser Hinsicht sind wir Nordfriesen traditionell der Zeit voraus. Bereits 1990 wurde in Nordfriesland der erste Bürgerwindpark gegründet.
Die Nordfriesen sind hart im Nehmen
Denn Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben. Apropos Schafe: Als wichtiger Woll- und Fleischlieferant ist „die Kuh des kleinen Mannes“ mit 160.000 Artgenossen in ganz Nordfriesland vertreten. Also leben hier fast genauso viele Schafe wie Menschen.
Die Nordfriesen packen richtig an
Denn sie haben dazu beigetragen, dass die ehemaligen Inseln und Halligen Eiderstedt, Dagebüll und Klanxbüll zu Festland wurden. Nicht ohne Grund hieß der friesische Wahlspruch einmal: Gott schuff das Meer. Der Friese die Küste.
Die Nordfriesen stehen an der Spitze
Der nördlichste Kreis Deutschlands ist Teil der Deutsch-dänischen Grenzregion. Dieser grenzüberschreitende Wirtschafts- und Kulturraum ist für insgesamt 2,2 Mio. Menschen Wohn- und Arbeitsgebiet.
Die Nordfriesen haben Halligen
Halligen gibt es weltweit nur in Nordfriesland, dem nördlichen Teil des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres. Sie beruhigen die See und sorgen für große Stabilität der Wattflächen. Außerdem bieten sie Schutz für das Festland.
Die Nordfriesen sind Sprachgenies
Fering, Mooring oder Sölring? Neben den zehn verschiedenen Varianten der nordfriesischen Sprache, die von etwa 10.000 Nordfriesen gesprochen werden, spricht man hier außerdem Dänisch, Süderjütisch, Plattdeutsch und natürlich Hochdeutsch. Was sprecht ihr?
Die Nordfriesen fahren gerne Rad
Ein mehr als 1.000 km umfassendes ausgeschildertes Radwegenetz sowie der internationale Fernradwanderweg “North Sea Cycle Route” sind ideal für Touristen, die die Landschaft gerne mit dem Rad entdecken möchten.
Die Nordfriesen sind Insektenfreunde
Fast 2000 Insektenarten leben in den Salzwiesen am Wattenmeer. Sie sind besonders anpassungsfähig und gar nicht mehr aus diesem Lebensraum wegzudenken. Die ca. 800 sogenannten endemischen Arten kommen nur hier in Nordfriesland vor.
Die Nordfriesen lieben Kultur
Nordfriesland hat die meisten Kulturdenkmale und Museen von allen Kreisen in Schleswig-Holstein. Hört sich nicht schlecht an oder? In der Region Eiderstedt stehen sogar mehr Kirchen als in jeder anderen Region des Landes.
Die Nordfriesen sind gute Gastgeber
Nicht nur aufgrund der beeindruckenden Landschaft ist Nordfriesland eine der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands: Tolle Menschen, kulturelle Highlights und Erlebnisse für Groß und Klein laden jährlich rund 13 Millionen Urlauber in das Feriengebiet „Nordsee Schleswig-Holstein“ ein.
Die Nordfriesen lieben ihre Lembecksburg
Sie ist ein Ringwall, stammt aus der Wikingerzeit und befindet sich in der Nähe von Borgsum. Viele kennen die Burg als Wahrzeichen der Insel Föhr.
Die Nordfriesen sind fleißige Arbeitnehmer
Der Kreis Nordfriesland ist laut dem Sozialgesetzbuch II ein „Optionskreis“. Hier werden also Langzeitarbeitslose nicht allein gelassen, sondern bei der Arbeitsvermittlung unterstützt. Die Zahlen können sich sehen lassen: Seit Anfang 2005 sind rund 20.000 Menschen wieder in den Berufsalltag eingestiegen, die zuvor mehrere Jahre ohne Beschäftigung waren. Na dann, frohes Schaffen noch!
Die Nordfriesen sind Traditionssportler
Ob in der Husumer Bucht am Deich, auf Wiesen, Feldern oder Straßen – in Nordfriesland wird fleißig geboßelt. Ziel dieser traditionellen Sportart ist es, eine konkrete Strecke mit möglichst wenigen Würfen zu bewältigen. Im Jahr 1894 wurde der Verband Schleswig-Holsteiner Boßler (VSHB) gegründet. Heute genießt die Sportart längst Kultstatus. So treten bei den Deutschen Meisterschaften im Boßeln regelmäßig mehrere Mannschaften aus Nordfriesland an.
Die Nordfriesen haben einen echten Künstlergarten
Den hat Emil Nolde zusammen mit seiner Frau 1927 im schönen Seebüll angelegt – als Inspirationsquelle und Ruheort. Heute befindet sich hier das Emil Nolde Museum, das sich um das Andenken des berühmten Künstlers kümmert und den Garten, der teilweise noch im Originalzustand ist, weiterhin pflegt. So sind zum Beispiel die Wege, die die Initialen des Paares nachzeichnen, noch in dem Zustand, wie Nolde sie einst angelegt hat.
Die jungen Nordfriesen sind wissensdurstig
Im Rahmen des shz-Projekts – Zeitungen in Schulen (Zisch) – wurden 522 Schüler in 24 Klassen an 21 Schulen werktäglich mit Zeitungen beliefert. Bei den Verbreitungsgebieten handelte es sich um die Husumer Nachrichten, den Insel-Boten, das Nordfriesland Tageblatt und die Sylter Rundschau. Das Medium Tageszeitung wurde von den Schülern analysiert und außerschulisch recherchiert.
Die Nordfriesen lieben Jazz
Beim internationalen Jazz Festival kommt die Mutter der Jazzmusik – New Orleans – auf die Nordseeinsel Föhr. Seit über 20 Jahren findet einmal im Jahr das inselweite Event Jazz goes Föhr statt.
Die Nordfriesen nehmen am kulturellen Leben teil
Damit jeder Nordfriese in den Genuss kultureller Veranstaltungen kommt, gibt es in Niebüll eine Kulturtafel. Registrieren können sich Geringverdiener, Rentner mit Grundsicherung, Asylbewerber, Studierende oder Absolventen eines Freiwilligendienstes aus dem Bereich des Amtes Südtondern. So sind sie immer auf dem neuesten Stand, welche Veranstaltungen anstehen und welche Karten vergeben werden.
Die Nordfriesen sind Schreibtalente
Neben Schriftstellerin Katja Just lässt sich auch Bestsellerautorin Dörte Hansen von ihrem Lieblingsland regelmäßig inspirieren. Nach dem sensationellen Erfolg ihres Debütromans „Altes Land“ begeistert auch ihr weiteres Werk „Mittagsstunde“: rau, markant, liebevoll und schrullig zugleich.
Die Nordfriesen stehen auf alte Treter
Seit über 20 Jahren sammelt der Nordfriese Werner Boyens Schuhe rund um Hooge. Was das Besondere an ihnen ist? Alle 250 Schuhe wurden direkt aus dem Meer gespült. Echte Strangut-Treter also, die der ehemalige Galeriebesitzer nun alle vor seinem Haus aufstapelt.
Die Nordfriesen haben einen besonderen Ort der Andacht
Auf dem „Friedhof der Heimatlosen“ finden verunglückte Seeleute ihre letzte Ruhe. 53 Holzkreuze erinnern an die Opfer, die als Namenlose an den Strand von Sylt gespült wurden.
Die Nordfriesen trauern um die Orkan-Opfern von 1634
Die Inseln Nordstrand und Pellworm sowie die Halligen Südfall, Nordstrandischmoor und die Hamburger Hallig bildeten vor einigen Jahrhunderten die Insel Strand. Durch einen Orkan am 12. Oktober 1634 wurde die Insel in Stücke gerissen. 6.400 der 9.000 Bewohner und 50.000 Tiere ertranken dabei. Seither sind 19 Kirchen, zahllose Häuser und 30 Windmühlen im Wasser versunken.
Die Nordfriesen vertreiben böse Geister
Und zwar am Silvesterabend beim Rummelpott-Laufen. Verkleidet als Hexen, Engel oder Geister gehen Kinder allein oder mit ihren Eltern von Haustür zu Haustür. Die Kleinen bekommen Süßes, die Erwachsenen ein Gläschen Schnaps. Übrigens: Auf Amrum nennt man diese Tradition „Hulken“, auf Sylt „Maskenlauf der Omtaakelten“ und auf Föhr „Ütj tu kenknin“.
Die Nordfriesen setzen aufs richtige Pferd
Die Gemeinde Alkersum auf Föhr hat neben den nur knapp 430 Einwohnern rund 200 Pferde zu bieten. Daher gelten neben dem Tourismus überwiegend die Reiterhöfe im Gemeindegebiet als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Haben wir begeisterte Reitsportler unter uns?
Die Nordfriesen haben sprechende Grabsteine
Auf dem Friedhof der St.-Clemens-Kirche in Nebel sind 152 Stelen mit Biografischen Inschriften zu finden. Die Stelen werden auch sprechende Grabsteine genannt, denn sie erzählen die Lebensläufe der Insulaner aus den Jahren 1678 bis 1858. Wer es sich leisten konnte, dessen Biografie wurde in Sandstein gemeißelt, wie die des Harck Olufs.