Dass Nordfriesland mit seiner einzigartigen Landschaft jede Menge Künstler anzieht, ist kein Geheimnis. Einer von ihnen ist Andreas Petzold, auch PAN genannt, der seit Februar 2019 zusammen mit seiner Frau Kerstin in Nieblum auf Föhr lebt. Bereits in den Jahren vorher verbrachten die beiden viel Zeit hier, bevor sie sich im vergangenen Jahr entschlossen, ihre Heimat Wiesbaden zu verlassen und dauerhaft an der Nordsee sesshaft zu werden. Hier schätzt Andreas Petzold, Künstler und pensionierter Lehrer, die Weite, Coolness und kreative Freiheit. Kein Wunder also, dass er Föhr zu seinem PANtasieland gemacht hat. Mit seiner Kunst versucht er, Menschen an den verschiedensten Orten zu erreichen. Für erste Aufregung auf Föhr sorgte er Anfang 1991 mit dem Versuch, fünfzig mit Kunst gefüllte Polyäthylenflaschen als Flaschenpost der Nordsee zu übergeben – ein künstlerischer Protest gegen die Vermüllung der Nordsee. Die Aktion scheiterte am Nein des Umweltministeriums, brachte ihm aber erste regionale Bekanntheit ein. Heute ist sein künstlerischer Ansatz immer noch kommunikativ und gesellschaftskritisch, allerdings immer mit einem selbstironischen Augenzwinkern versehen. Auch den Nachwuchs für zeitgenössische Kunst zu begeistern ist dem ehemaligen Lehrer ein Anliegen. Deshalb unterrichtet er mit Begeisterung an der Kinder-Uni-Föhr. Aktuell beschäftigt sich Andreas Petzold viel mit maritimer Pop-Art, Surf´n Art und Kunst im Zeitalter des Klimawandels. Auch Essen und Trinken als Kunstform spielen in seinem Werk immer wieder eine Rolle. Regelmäßig lädt er zu diesen Themen in sein Gartenatelier ein. Und weil er über seine Kunst mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen möchte, können seine aktuellen Projekte auch online unter www.kunsteins.de und www.blauort.de verfolgt und kommentiert werden.